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Konkreter Neujahrswunsch für 2022

 

 

Was haben wir 2021 wohl getrieben?

 

Still war es um uns. Wir haben uns nur wenig gemeldet, weder in Worten noch in Bildern, nur manchmal ein kleines Lebenszeichen, um sicher zu gehen, dass uns niemand den Bestatter nach Hause schickt.

 

Was war da also los?

 

Tja, es war so viel los und gleichzeitig so wenig, dass wir gar nicht wissen, was genau wir wie genau beschreiben sollen?

 

Die 1. Jahreshälfte war geprägt vom lockdown. Es hat uns beruflich einige Einbußen beschert, jedoch nicht an die Wand gespielt. Die Hochzeiten fielen ab Februar allesamt aus, die Shootings fanden nur spärlich statt, darunter jedoch ein paar wirklich spannende Aufträge und menschliche Begegnungen.

 

Es hat ein großes Zeitkontingent geöffnet und das… haben wir genutzt. Jeder von uns auf ganz unterschiedliche Weise.

 

Für mich kam der lockdown wie ein Geschenk daher, das mir den Raum gab, mich ganz in Ruhe zu verändern. Der Blick ging nach innen, die Gedanken schweiften frei im unkommentierten Raum, ich habe das Nichtstun mit Vielsein gefüllt.

 

Fotografieren war nur ein Nebenthema, der Austausch über die sozialen Medien verstummte und die Webseite wurde einfach in Ruhe gelassen.

 

Wir bekamen einen wunderbaren Auftrag, eine Teiletappe des St. Olavsleden in Schweden nachzuwandern und darüber in Wort & Bild zu berichten. Das hat uns mächtig bereichert und ganz tief hinein ins Wesentliche gespült. Das Verständnis von Wichtig hat sich spürbar verrückt.

 

Dann brach die 2. Jahreshälfte an und jagte den Motor über Nacht von 0 in den roten Bereich hoch. Zusätzlich zu den regulären Terminen wurden nun Hochzeiten und Shootingtermine nachgeholt, dass es ab einem bestimmten Punkt einfach zu viel wurde. Energisch verteidigte ich das Vielsein gegen das Vieltun, aber auf Dauer ist das nicht der richtige Kampf. Mitte Dezember dann endlich wieder ruhiges Fahrwasser, Adventszeit… naja, halt schon halb vorbei.

 

Dann kam Weihnachten, Neujahr… und jetzt fangen die Termine wieder an.

 

Es geht weiter. Aber nicht mehr ganz so wie bisher. Wir haben uns in den Zeiten der lockdowns verändert. Die Wichtigkeiten haben sich verschoben, der Selbst-Begriff und das Weltverständnis haben sich erweitert und irgendwie lässt sich das nicht mehr zurückdrehen. Weil es gut ist, was wir sehen.

 

Was wird sich ändern? Nunja, wir kürzen an den richtigen Stellen das Terminkontingent. Wir halten weiterhin an unseren treugeschätzten Kund*innen fest, lassen aber Projekte aus, die nicht mehr wirklich was mit uns zu tun haben. Stattdessen stecken wir unsere Nasen in neue Umgebungen hinein, äußerlich wie innerlich. Natürlich auch fotografisch.

 

Wir sind sehr gespannt auf das, was da kommt. Und egal, was da kommt, wir wünschen Euch zum Jahresbeginn dasselbe, was wir uns auch für uns mitnehmen: verliert Euch nicht, es sei denn in Eure Mitte.

 

Auf ein beseeltes Miteinander!

 

Eure Sandra & Patrick

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